Es führt ein Weg ins Nirgendwo
Dienstag, 1. März 2005
Blogosophische Ansätze
In der Kneipe

Sie: Ich habe ein Tagebuch
Er: Ich auch.
Sie: Toll. So eine Gemeinsamkeit verbindet. Lass uns eine Community gründen.
Er: Das ist eine tolle Idee. Ich mag dich dafür.
Sie: Ich dich auch. Aber so eine Community braucht Struktur, damit sie Bestand hat.
Er: Lass uns gleich mal die Grundsätze festlegen, wie man ein Tagebuch schreibt.
Sie: Zuvor sollten wir erstmal definieren, was ein Tagebuch ist.
Er: Ja, und dann sollten wir noch festlegen, was in einem Tagebuch zustehen hat. Jeder soll nur über ein Themengebiet schreiben.
Sie: Richtig. Jeder Mensch hat ja auch genau ein Interessengebiet. Wo kämen wir da hin, wenn jeder das schreibt, was er will.
Er: Qualität ist überhaupt sehr wichtig. Man müsste einen Schutz vor schlechten Tagebüchern entwickeln.
Sie: Eine fundierte journalistische Ausbildung als Vorraussetzung für das Tagebuchschreiben könnte dabei helfen.
Er: Klasse. Heißt es eigentlich der oder die Tagebuch?

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Montag, 28. Februar 2005
Filmabend


Ich schau ihn immer wieder gerne an.

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Ich bin schuld
Hätte ich doch nur bei der Wintervertreibung mitgemacht. Ohne mich klappt das wohl nicht. Nächstes Jahr wird alles wieder besser. Versprochen.

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Samstag, 26. Februar 2005
Ein Stuttgarter Stadtspaziergang
In den Comments ist mehr.

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Alles ist vergänglich

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Warten auf Godot
"Bleiben Sie dieses Wochenende zu Hause und schonen Sie Ihr Bein." Die Worte meines Docs taten Wirkung. Da ich einer bin, der wohl nie aus dem Trotzalter herauskommt, sah sich durch diese Worte zu neuen Heldentaten animiert. Naja, das mit den Heldentaten ist so eine Sache. Mein malades Bein verhindert tatsächlich größere Taten. Ich beschloss also den Abend sitzend Taten zu tätigen - sitzend und leidend. Was bietet sich mehr an als an so einem Abend "Warten auf Godot" anzuschauen?


Das Studiotheater ist ein Hinterhoftheater. Es ist ziemlich klein. Die Stühle nah aufeinander. Hier hat man ungewollt ziemlich viel menschliche Nähe um sich, die einen wärmt, wodurch die harten Holzstühle fast erträglich werden. Ich bin gerne da. Ich sitze meist in der zweiten Reihe rechts außen. Dort kann man bequem seine Füße auf die Bühne legen. Das ist nicht nur bequem wenn man ein krankes Bein hat, sondern auch wenn man etwas größer gewachsen ist, ein nicht zu missen wollender Komfort. Wichtiger ist jedoch noch die Nähe zur Bühne. Man sitzt quasi mitten im Geschehen, man kann den Schauspielern in die Augen schauen, man könnte sie sogar berühren, wenn man wollte oder sich traute.

Wichtiger als das ganze Drumherum sind jedoch die Schauspieler. So grandiose Leute hat nicht mal das Staatstheater zu bieten. Die sind einfach nur der Hammer. Ein derart langweiliges Stück wie Godot, indem rein gar nichts passiert, aber auch gar nichts passiert, wird durch die schauspielerische Glanzleistung gespickt mit akrobatischen Einlagen zum kurzweiligen, unterhaltsamen Abend. Ich habe gelegentlich sogar mein schmerzendes Bein vergessen. Die gewollte Wirkung des Theaterbesuches schlug bei genauerer Betrachtung also fehl. Was soll's.

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Freitag, 25. Februar 2005
Der Nachteil von Städtetouren
...ist, dass man unangenehme Schmerzen in einem Bein bekommen kann und man sich dann vom Arzt aufklären lassen muss, dass man eben nicht stundenlang auf Asphalt marschieren soll, weil dies zu einer Sehnenscheidenentzündung im Schienbeinbereich führen kann.

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Das Wort zum Freitag
Immer schön lächeln, denn das Wochenende steht vor der Tür.

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Freitag, 25. Februar 2005
Belle de Jour in der Steinstraße 11
Ich war am Freitag in Eile. Auf dem Weg zum Flughafen fiel mir ein, dass ich keine Reiselektüre dabei hatte. Also rannte ich zum Kiosk und eine Zeitschrift lächtelte mich mit einem freundlichen schweinchenrosa an. Kurz reingeschaut: Viel Text und keine Werbung. Prima, dachte ich, genau das Richtige. Keine Werbung hätte mich ja stutzig machen sollen. Dazu bestand allerdings keine Zeit.



Über dem ersten Artikel stand ein Name der mir sehr vertraut ist: Belle de Jour. Was mir nicht bekannt war, war die Tatsache, dass Belle die Texte verkauft hat. Deshalb wird nix mehr gebloggt, der schnöde Mammon scheint begehrenswerter. Man liest:

Belle de Jour veröffentlichte bis vor kurzem ihr Tagebuch im Internet. (...) Nun hat der Verlag Weidenfeld & Nicolson es als Buch in Großbritannien verlegt. Die Deutsche Buchausgabe erscheint nächsten Winter bei Goldmann. Der hier abgedruckte Auszug erscheint mit freundlicher Genehmigung von Random House und wurde von Wolfgang Farkas für Steinstrasse 11 übersetzt.

Bitte? Da schreibt jemand ein deutsches Weblog, das ins Englische übersetzt wird. Das ist ja okay. Aber wieso wird dann wieder vom Englischen ins Deutsche übersetzt, wo doch bekanntlich die Weblogs von belle noch hier und hier online und auf deutsch nachzulesen sind? Ach ja, man kann ja dann keine Bücher mehr verkaufen, wenn man dafür Werbung macht, dass die Texte auch kostenlos im Internet stehen. Glaube ich zwar nicht, denkt aber bestimmt die Macherin der Zeitung. Wenn man so denkt, muss man natürlich einen Übersetzer engagieren.

Überhaupt besteht die ganze Zeitschrift aus Werbung für Bücher. Hübsch verpackt in Texte. Fast alles von Popliteraten. Ich habe mich schon ein wenig geärgert. Ich bezahle nicht gerne für Werbung. Auch nicht, wenn Belle darin vorkommt.

Steinstraße 11 - Magazin für Kultur und Diverses. Die Betonung liegt auf Diverses.

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Bekiffte Schweizer (und nochmals)
Den Kühen wird der Hanf verboten. Jetzt muss der Bauer das Gras selber fressen rauchen.

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Letzte Aktualisierung: 2005.03.19, 15:26
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Dann wünsche ich angenehme Nachtruhe. Bei mir...
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Hehehehe, jaaa, machen...
Hehehehe, jaaa, machen Sie, machen Sie!!
by evasive (2005.03.11, 00:25)
Ach Frau Eva, machen...
Ach Frau Eva, machen Sie eigentlich jede Nacht durch?...
by lastexit (2005.03.11, 00:22)

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